Die Ambitionen bei Ferrari sind deutlich gestiegen. Am Freitag in Barcelona kam Kimi Räikkönen auf insgesamt 90 Runden - 65 weniger als Spitzenreiter Mercedes. Mit seiner Bestzeit auf weichen Reifen lag der Finne allerdings lediglich 0,010 Sekunden hinter der absoluten Bestzeit des Tages. Wirklich große Freude wollte sich bei Räikkönen aber dennoch nicht einstellen. "Der heutige Tag war nicht ideal", ärgerte sich der Ferrari-Mann. "Einige kleine Zwischenfälle haben und davon abgehalten, so viel zu fahren, wie wir eigentlich wollten."

Zu Beginn des Tages und auch während der Mittagszeit musste Räikkönen mehrmals zusehen, während seine Konkurrenten auf dem Circuit de Catalunya ihre Kreise zogen. Im Gegensatz zum ersten Tag erlebte der Finne aber dennoch eine Steigerung, denn am Donnerstag fuhr er lediglich 74 Runden - allerdings fast permanent in der Spitze. Eine Verbesserung seiner Rundenzeit gelang dem Finnen am Freitag ebenfalls. Im Vergleich zum Donnerstag beendete Räikkönen den Tag rund eine halbe Sekunde schneller - allerdings diesmal auf weichen Reifen, während er seine persönliche Bestzeit des Donnerstags auf Mediumreifen setzte.

Kimi Räikkönen wäre gerne mehr auf der Strecke als an der Box gewesen, Foto: Ferrari
Kimi Räikkönen wäre gerne mehr auf der Strecke als an der Box gewesen, Foto: Ferrari

"Heute war es etwas kniffliger, aber wir haben dafür andere Dinge erledigt, Sachen versucht und gelernt", zog Räikkönen ein halbwegs versöhnliches Fazit. Bei limitierter Fahrzeit widmete sich der Finne allem voran mechanischen Setup-Einstellungen, der Weiterentwicklung der Aerodynamik des SF15-T sowie einigen Reifentests. "Es waren insgesamt keine schlechten zwei Tage."

Für den Finnen ist sein Einsatz in der ersten Testwoche in Barcelona bereits wieder beendet. Am Samstag und Sonntag wird Sebastian Vettel das Steuer des Ferrari übernehmen. "Für den nächsten Test werden wir versuchen, die richtigen Dinge ins Auto zu packen", blickte Räikkönen aber bereits auf die finale Testphase in der kommenden Woche voraus.