Adrian Sutil bangt um seine F1-Zukunft. Obwohl der Vertrag des Deutschen bei Sauber bis 2015 läuft, gilt es als unwahrscheinlich, dass er tatsächlich in der kommenden Saison im Cockpit sitzt. Motorsport-Magazin.com beleuchtet die Möglichkeiten von Adrian Sutil.

Option I: Sauber-Verbleib

Obwohl es immer wieder Gerüchte über seine Zukunft gab, betonte Adrian Sutil die Saison hinweg, bei Sauber zu bleiben. Doch mit der Bestätigung von Marcus Ericsson vergangene Woche scheint vieles gegen eine weitere Sauber-Saison des Deutschen zu sprechen. Fakt ist, dass Sauber in finanziellen Schwierigkeiten steckt und neben Ericsson wohl auf einen zweite Paydriver angewiesen ist.

Da Sutil über keine großen Sponsorengelder verfügt, wird es für ihn eng. Angesprochen auf seine Zukunft erklärte er in Austin: "Ich weiß nicht, ob ich 2015 in der Formel 1 fahren werde. Das liegt nicht in meiner Hand." Im Paddock heißt es, dass Sauber Sutil mit einer Abfindung abspeisen will.

Sutils Sauber-Vertrag läuft bis 2015, Foto: Sutton
Sutils Sauber-Vertrag läuft bis 2015, Foto: Sutton

Option II: Haas F1-Team

Sollte Sutil von Sauber vor die Tür gesetzt werden, stehen die Chancen auf ein anderes Cockpit für 2015 äußerst schlecht. Allerdings könnte der Deutsche beim US-Team Haas F1 unterkommen, das 2016 seinen F1-Einstieg plant. Seitens des Rennstalls hat man bereits klargestellt, dass nicht zwingenderweise ein US-Fahrer im Cockpit Platz nehmen muss.

"Wenn es einen fantastischen US-Piloten gibt, dann gern. Aber wir wollen keinen Rookie, sondern einen erfahrenen Piloten", betonte Teamchef Günther Steiner. Und Erfahrung besitzt Sutil mit mehr als 120 Rennstarts genug. "Bis jetzt haben wir noch keine Namen auf der Liste, aber wenn Sutil auf dem Markt ist, dann wäre er eine Option", erklärte Steiner.

Sutil könnte auch seinen Rücktritt bekannt geben, Foto: Sutton
Sutil könnte auch seinen Rücktritt bekannt geben, Foto: Sutton

Option III: F1-Abschied

Es ist nicht auszuschließen, dass Sutil mangels Alternativen seine F1-Karriere 2014 beendet. In Austin markierte er einen neuen Negativrekord - die meisten GP-Starts ohne jemals auf dem Podium zu stehen. Weder bei Spyker noch bei Force India oder Sauber stand dem Deutschen ein konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung mit dem er Podiumsplätze einfahren hätte können.

In sechs Jahren Formel 1 (2012 pausierte Sutil) gelang dem Deutschen lediglich eine schnelle Rennrunde. Angesprochen auf seine mögliche F1-Pension meinte ein sarkastischer Sutil gegenüber Motosport-Magazin.com: "Zur Not kann ich ja noch Klavier spielen."