Kimi Räikkönen ist der einzige Fahrer, dem es seit Michael Schumacher gelang, mit Ferrari Weltmeister zu werden. Dementsprechend groß war die Erwartungshaltung, als er 2014 von Lotus wieder zur Scuderia wechselte - umso größer nun die Ernüchterung über WM-Platz zwölf und einen einzigen vierten Platz als bis dato bestes Saisonergebnis.

Seine Rückkehr nach Maranello hat der Finne dennoch nie bereut. "Ich habe mit Sicherheit zu 100 Prozent die richtige Entscheidung getroffen", ist Räikkönen fest überzeugt. "Natürlich waren die Ergebnisse nicht die gewollten - weder für uns noch für das Team -, aber so läuft es eben."

Zumal die Saison nicht nur negativ für den Finnen verlief. Er erkennt deutliche Verbesserungen des F14 T im Vergleich zum Saisonbeginn. Gleichzeitig sei es nicht einfach, die Probleme in den Griff zu bekommen und die Dinge exakt wie erwünscht zu gestalten. Dies gelte speziell für seine immer wiederkehrenden Probleme mit der Front. "Du hast eine Kleinigkeit hier und eine Kleinigkeit da, aber das Endergebnis ist, dass sich diese Kleinigkeiten summieren", schilderte der Weltmeister von 2007. "Aber ich bin glücklich hier. Nach dem ersten Platz wäre ich für alles andere lieber in einem Ferrari als in einem anderen Team."

Kimi Räikkönen glaubt fest an Ferrari, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen glaubt fest an Ferrari, Foto: Sutton

Wir werden nicht alle Rennen gewinnen

Der Angriff auf besagten ersten Platz sollte sich aber - glaubt man diversen Gerüchten - mit dem Ferrari auch 2015 schwierig gestalten. Davon will Räikkönen aber nichts wissen. Er ist überzeugt, dass die Mannschaft in der kommenden Saison ein gutes Paket zur Verfügung haben wird - mit Einschränkungen. "Wir haben aus dieser Saison eine Menge gelernt und wir erwarten nicht, von Anfang an die WM anzuführen und alle Rennen zu gewinnen", machte er deutlich. "Aber ich bin sicher, dass wir einen großen Sprung machen, im Kampf sein und die Dinge verbessern werden."

Bis zu den ersten Testfahrten im kommenden Jahr würde ohnehin niemand etwas Genaues wissen, seine Zuversicht begründet der Finne aber klar: Ferrari kenne die Probleme und habe die Leute, um genau diese Dinge auszusortieren - in den vorgegebenen Grenzen. "Durch die Regeln gibt es ein paar Limits, was wir tun können und was nicht. Sicherlich schränkt uns das ein bisschen ein, aber ich bin sicher, dass wir uns verbessern werden."