Nach einer dreiwöchigen Pause reist der F1-Tross über den großen Teich nach Austin/Texas. "Diese zusätzliche Woche hat uns die Möglichkeit gegeben, uns auf die back-to-back-Rennen [Austin/Sao Paulo] vorzubereiten und einige spezifische Testgegenstände fertigzustellen. Alle Teile sind konzipiert, um mehr über die Performance des Autos zu lernen und diese zu verbessern, aber natürlich haben wir zu diesem Zeitpunkt der Saison schon ein Auge auf 2015 gerichtet", verriet Ferrari-Technikdirektor Pat Fry.

Drei Rennen vor Saisonende ist das Ziel von Ferrari klar vorgeben - Platz drei in der Konstrukteurswertung. Aktuell liegt die Scuderia mit 28 Punkten Rückstand auf Williams auf dem vierten Rang. In Maranello weiß man aber, wo man ansetzen muss, um die direkte Konkurrenz zu schlagen. "Wir müssen in sämtlichen Bereichen des Autos zulegen. Was die Aerodynamikentwicklung als auch die Power Unit angeht, haben wir uns hohe Ziele gesetzt. Diese Ziele gilt es zu erreichen, um sicherzustellen, dass wir konkurrenzfähig sind. Darauf liegt n der Fokus eines jeden Einzelnen in der Fabrik - und zwar jetzt sowie in den nächsten fünf Monaten", erklärte Fry.

Doch obwohl Ferraris Blick auf Austin und die restlichen Saisonrennen gerichtet ist, ist das Team mit dem Herzen immer noch bei Jules Bianchi in Suzuka. "Seit dem Japan GP sind vier Wochen vergangen, doch jeder in der Formel 1 als auch bei Ferrari ist mit den Gedanken in Suzuka, wo Jules Bianchi weiterhin um sein Leben kämpft", so Fry. Inzwischen untersucht eine eigens von der FIA eingerichtete Kommission den Unfall des Franzosen, um ein besseres Verständnis der Geschehnisse zu erhalten. Mit dabei sind der frühere Mercedes-Teamchef Ross Brawn sowie Ex-Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali.