Zwischen 2010 und 2013 gastierte die Formel 1 in Südkorea auf der bei Fahrern und Fans gleichermaßen unpopulären Rennstrecke von Yeongam, ehe der defizitäre Grand Prix in diesem Jahr aus dem Kalender flog. Angespornt vom Erfolg des Rennens von Singapur wagt man im asiatischen Land nun aber offenbar einen neuen Anlauf für 2016.

Die Tribünen in Yeongam waren zumeist gähnend leer, Foto: Sutton
Die Tribünen in Yeongam waren zumeist gähnend leer, Foto: Sutton

Wie die Zeitung Today berichtet, trafen sich koreanische Verantwortliche in Singapur mit Bernie Ecclestone und diskutierten die Möglichkeit eines Nachtrennens in den Straßen der Hauptstadt Seoul. Geleitet wurden die Gespräche von Chung Yung-cho, der einst in führender Rolle am Yeongam-Projekt mitarbeitete, ehe er von den Organisatoren entlassen wurde.

Dem Bericht zufolge soll Chung Ecclestone Pläne des angestrebten Layouts des Straßenkurses unterbreitet haben, die dem F1-Boss gefielen. Während die Tribünen in Yeongam stets gähnend leer waren, wäre ein Grand Prix im Herzen Seouls mit seinen knapp zehn Millionen Einwohnern ein Publikumsmagnet. "Das Business-Modell des Singapur GP ist attraktiv und wenn wir dasselbe in unserer Stadt umsetzen können, macht es für die Leute mehr Sinn, Tickets zu kaufen, um das Rennen anzusehen", wird eine Chung nahestehende Quelle zitiert.