Null Punkte nach 14 Rennen - die Saison könnte für Sauber nicht schlimmer verlaufen. In der Konstrukteurswertung liegt der Schweizer Rennstall auf Rang zehn. "Es gab Rennen wie Monaco, wo wir Punkte hätten einfahren können, aber es nicht getan haben. Daher will ich keine Vorhersagen machen, aber Fakt ist, dass wir das Bestmögliche innerhalb der vorhandenen Ressourcen herausholen müssen", erklärte Monisha Kaltenborn.

Trotz der enttäuschenden Saison sieht sie nicht alles schwarz, immerhin hätten auch andere Teams wie Williams aus den Misserfolgen herausgefunden. "Wir haben nicht vergessen wie man ein gutes Auto baut", stellte Kaltenborn klar. "Das aktuelle Auto ist sicherlich nicht ein Glanzstück, aber es ist auch nicht das schlechteste Auto. Wir wissen, was schief gelaufen ist." Eine entscheidende Rolle spielen die Ferrari-Motoren, denen es 2014 an PS fehlt.

"Fakt ist, dass der Motor nicht wirklich konkurrenzfähig ist und für ein Team wie unseres, das nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung hat, ist es schwer solch eine Schwachstelle zu kompensieren", erklärte die Sauber-Teamchefin. Abgesehen von PS fehlt es Sauber auch an Sponsoren. Der Russland-Deal rund um Sergey Sirotkin lässt weiter auf sich warten. "Das Problem ist, dass solch ein Deal sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und wir darauf keinen Einfluss haben. Natürlich spielt auch die politische Situation eine Rolle, somit können wir nur abwarten", so Kaltenborn.

"Aber Fakt ist, dass wir mit einem starken Partner an der Seite sicherlich konkurrenzfähiger wären", fuhr sie fort. Nichtsdestotrotz ist sie zuversichtlich, dass Sauber 2015 wieder zu alter Stärke zurückfindet. "Unsere Teamgeschichte zeigt, dass wir immer Probleme mit massiven Regeländerungen hatten, aber sie zeigt auch, dass wir in der darauffolgenden Saison zurückschlagen konnten. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Lehren aus dieser Saison ziehen und die Fehler beim 2015er Auto nicht wiederholen werden", sagte Kaltenborn auf der offiziellen F1-Webseite.