Nach 30 Runden war Schluss. Fernando Alonso musste den Großen Preis von Italien vorzeitig beenden und sorgte damit für schlechte Stimmung bei den Tifosi. Doppelt bitter: Ausgerechnet bei Ferraris großem Heimspiel in Monza riss Alonsos beeindruckende Serie. Der Spanier war bislang in jedem Rennen der Saison 2014 in die Punkteränge gefahren. Überhaupt war Alonso in den vergangenen Jahren der Mister Zuverlässig der Formel 1. Sein letzter Ausfall in Folge eines technischen Defekts datiert auf das Jahr 2010 zurück.

An diesem Sonntag musste er seinen Ferrari in Kurve 1 abstellen. Es soll sich dabei um ein Problem mit dem ERS seiner Power Unit gehandelt haben. "Es war ein mechanischer Fehler", sagte Alonso kurz nach seinem Ausfall. "Aber ich hatte sehr viel Glück, so viele Rennen beendet zu haben."

Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte um seine Zukunft in Maranello. Immer wieder wurde dem früheren Doppel-Weltmeister ein Wechsel zu McLaren angedichtet. Alonso dementierte am Sonntagnachmittag entschieden: "Ich sehe Ferrari und das Projekt von Marco Mattiaci als meine Zukunft."

Ferrari erlebte ein ziemliches Debakel bei seinem traditionellen Heimspiel vor den Toren Mailands. Kimi Räikkönen kam im Rennen nicht über den neunten Platz hinaus - nur zwei WM-Punkte für die Scuderia vor heimischem Publikum. "Das ist eine ziemliche Katastrophe", sagte Christian Danner. "So etwas darf eigentlich nicht passieren." Ferrari ist in der Konstrukteurswertung auf den vierten Platz hinter Williams zurückgefallen.