"Zum ersten Mal Formel 1 zu fahren, ist aufregend, speziell auf der Outlap. Ich habe es sehr genossen", resümierte Roberto Merhi nach seinem Formel-1-Debut. Im ersten Freien Training durfte der Spanier im Caterham-Cockpit Platz nehmen. Zu Beginn ging er es vorsichtig an, um die Reifen nicht zu beschädigen, was bei den harten Bremsmanövern in Monza schnell passieren kann. Sein Ziel war es viele Runden zu fahren und somit viele Erfahrungen zu sammeln.

Auf die Frage, ob er sich schon bereit für die Königsklasse fühle, antwortete der 23-Jährige selbstbewusst: "Auf jeden Fall. Ich fühle mich bereit. " Gleichzeitig gab er zu, von seiner eigenen Pace überrascht gewesen zu sein. "Ich hatte nicht erwartet gleich so schnell zu sein", gab der Spanier zu. Es wäre ihm wichtiger gewesen keine Fehler zu machen als schnelle Rundenzeiten abzuspulen. "Ich musste mich erst an alles gewöhnen und trotzdem betrug der Abstand nur acht Zehntel oder so. Dabei hatte ich mit einem Rückstand von ein, oder eineinhalb Sekunden gerechnet", verriet Merhi, der unter anderem schneller war als Caterham-Stammfahrer Marcus Ericsson.

Gerüchten zufolge könnte Merhi bereits in Singapur das komplette F1-Wochenende für Caterham bestreiten. Er selbst findet es nicht schlecht, dass das Team neue Leute holt, da diese dem Team auch neuere Erkenntnisse liefern könnten. "Wenn man ein halbes Jahr lang ein Auto gefahren ist, hat man sich daran gewöhnt. Für mich war alles neu. Ich habe nach der Session mit den Ingenieuren und dem Team gesprochen. Man wird sehen, was sie an den Problemen machen können", meinte Merhi.