Schwierige Situationen gehören zu einer F1-Karriere dazu. "Es gibt immer Aufs und Abs", weiß Romain Grosjean. Im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com gibt er offen zu: "Dieses Jahr werde ich sicher kein Rennen gewinnen. Ich glaube aber an meine Glückssterne und denke, dass ich in Zukunft Rennen gewinnen werde." Die aktuelle Saison hat der Lotus-Pilot abgehakt, sein Blick ist auf 2015 gerichtet.

Im F1-Paddock gilt es als so gut wie sicher, dass Lotus nächstes Jahr mit Mercedes-Motoren an den Start gehen wird. Ein Punkt, der Grosjean zum Verbleib im Team überzeugen könnte. "Ich werde die Sommerpause sicherlich dazu nützen, um über meine Zukunft nachzudenken. Fakt ist: ich will Rennen gewinnen und zwar schon in naher Zukunft", stellte Grosjean klar. Doch er ist überzeugt, dass Lotus über sämtliche Werkzeuge verfügt, um 2015 vorne mitzumischen.

Wende wie bei Schumacher?

"Ich bin zu 99,9 Prozent sicher, dass Lotus nächstes Jahr besser dastehen wird und das nicht nur wegen dem Motor. 2014 war ein Übergangsjahr, das für uns sehr schwierig begann", so Grosjean. Noch im Winter hatte der Rennstall an den Titel geglaubt. "Wir dachten tatsächlich, dass wir Weltmeister werden könnten", bestätigte Grosjean gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Aber dann funktionierte der Motor nicht. Das Auto war nicht so gut, wie wir nach den Windkanaltests gedacht hatten. Das waren schwere Zeiten."

Trotzdem blieb der Franzose ruhig. "Natürlich lassen sich die Emotionen nicht verbergen, aber es bringt nichts, einem speziellen Ingenieur die Schuld zu geben. Wir arbeiten als Team zusammen. Keiner trägt die Schuld allein für die Probleme. Es macht keinen Sinn, jemanden zu beschuldigen oder zu beschimpfen", erklärte der Lotus-Pilot und hofft 2015 auf eine Wende wie einst bei Ferrari und Michael Schumacher. "Als Michael zu Ferrari kam, war das Auto nicht besonders gut. Plötzlich lief es, das Auto war besser und er gewann fünf WM-Titel in Serie."