Nach Jules Bianchis Punktefahrt für Marussia in Monaco ist Caterham das einzige Team im Feld, das noch nie Zählbares holte. Dieser Umstand soll sich so rasch wie möglich ändern - im Optimalfall sogar schon in Kanada. Allerdings müsste dazu wohl das Wetter mitspielen.

"Momentan sehen die Vorhersagen für Freitag, Samstag und Sonntag trocken aus, aber wenn sich das ändert, könnte es uns in die Karten spielen und wir müssen sicherstellen, dass wir bereit sind, daraus Nutzen zu ziehen", sagt Kamui Kobayashi. "Verrückte Rennen wie in der letzten Woche kommen nicht allzu oft vor, aber wenn es der Fall ist, müssen wir gerüstet sein."

Teamkollege Marcus Ericsson startet zum ersten Mal in Montreal und freut sich bereits auf die bei den Piloten beliebte Strecke. "Sie ist schnell, besonders dafür, dass es fast ein Straßenkurs ist. Wir fahren mit ziemlich wenig Downforce, weil es viele Highspeed-Abschnitte gibt", weiß der Schwede, der in Monaco starker Elfter wurde.

Im ersten Freien Training darf Reserve-Pilot Alexander Rossi im Caterham-Cockpit Platz nehmen. Wessen Wagen der US-Amerikaner übernimmt, steht noch nicht fest.

Caterham: Montreal Bilanz

Caterham in Montreal: Für Caterham war Montreal bisher nicht das beste Pflaster, lediglich 2012 sahen beide Piloten die Zielflagge. Als beste Ergebnisse stehen zwei 16. Plätze von Heikki Kovalainen beziehungsweise Jarno Trulli zu Buche.

Kamui Kobayashi in Montreal: Der Japaner hat mehrheitlich gute Erinnerungen an den Circuit Gilles Villeneuve. Schied er bei seinem ersten Auftritt mit Sauber im Jahr 2010 noch aus, ließ er in weiterer Folge die Ränge sieben und neun folgen.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Es würde in der Tat eines gehörigen Gusses von oben bedürfen, damit sich Caterham realistische Chancen auf Punkte ausrechnen darf. Da verrückte Rennen wie in Monaco nun aber einmal nicht an der Tagesordnung stehen - sonst würde man sie ja nicht als verrückt bezeichnen - werden sich Kobayashi und Co. weiterhin gedulden müssen. (Philipp Schajer)