Vier Titel hat Sebastian Vettel eingefahren. Seit seinem ersten Formel-1-Rennen 2007 in den USA hat sich viel getan - zumindest sportlich gesehen. "Wenn ich in den Spiegel schaue, dann sehe ich so ziemlich die gleiche Person - älter, ja, und der Bart ist etwas dichter", scherzt Vettel gegenüber der offiziellen Webseite der Formel 1. "Was meine Wahrnehmung angeht, bin ich immer noch der Alte."

Vettel gibt noch einen weiteren Einblick in seine Gedanken, indem er betont, dass gute Rennen für ihn nicht immer diejenigen sind, in denen er gewinnt. "In dem Moment, in dem man über die Ziellinie fährt, will man das Gefühl haben, dass man sein Bestes getan hat - und das bedeutet nicht unbedingt, dass man das Rennen gewonnen hat", verdeutlicht er. Manchmal gewinne er ein Rennen, sei aber dennoch nicht ganz zufrieden, weil er sich Fehler erlaubte.

Ein Rennen, das ihm aus dieser Saison besonders haften blieb, war der China GP, bei dem er von Startplatz neun auf Rang vier nach vorne fuhr. "Das war ein sehr befriedigendes Rennen für mich, da ich das Gefühl hatte, alles gegeben zu haben. Was lernt man daraus? Dass ein Rennen definitiv nicht nur dann gut ist, wenn man gewinnt. Manchmal sind die problematischen Rennen diejenigen, in denen man das Beste aus sich herausholt, in denen die Fähigkeit, sich zurück zu kämpfen, den Unterschied macht."