Vor Force India liegen wichtige Tage und Wochen. Zum einen steht für die indische Mannschaft der Heim-Grand-Prix auf dem Buddh International Circuit bevor und zum anderen gilt es, nach den letzten schwachen Rennen in der Konstrukteuers-Wertung nicht auch noch hinter Sauber zurückzufallen und zumindest den sechsten Platz zu retten. Auch auf dem Personalsektor gibt es einige Baustellen, denn noch steht nicht fest, wer 2014 für die Inder im Cockpit sitzen wird. Adrian Sutil ist jedoch zuversichtlich, dass er seine Karriere bei seinem Stammteam, für das er bereits zwischen 2007 und 2011 fuhr, fortsetzen wird.

"Ich werde hier vermutlich eine weitere Saison verbringen", sagte der Gräfelfinger. "Es ist ein gutes Team. Momentan sind wir zwar nicht so stark, wie wir es gewohnt sind, aber es ist eines der stärksten Privatteams und es ist schwierig, ein besseres Cockpit zu finden, daher möchte ich eine weitere Saison hier bleiben." Allerdings sei es nicht nur eine Entscheidung des Teams, einfach seinen Vertrag zu verlängern, sondern auch er habe dabei ein Wörtchen mitzusprechen, betonte Sutil.

Top-Ergebnisse fehlen

Force India hatte bei Boxenstopps große Probleme, Foto: Sutton
Force India hatte bei Boxenstopps große Probleme, Foto: Sutton

"Es ist 50/50. Ich denke, ich bin in einer starken Position, habe meinen Job in diesem Jahr gemacht und man müsste erst jemanden finden, der den Job so wie ich macht", gab sich der Deutsche selbstbewusst. "Sollte es irgendwo da draußen einen besseren Fahrer geben und sie wollen ihn, sollen sie ihn holen ich wünsche viel Glück."

Während Force India einen starken Saisonstart hinlegte, läuft seit der Überarbeitung der Reifen durch Pirelli so gut wie nichts mehr nach Plan. Sutil holte aus den letzten sieben Rennen gerade einmal drei Punkte und glaubt, dass diese Ausbeute nicht seinen Qualitäten entspricht. Aber auch schon zu Saisonbeginn konnte der Gräfelfinger aufgrund diverser Probleme die Pace nur selten in Zählbares ummünzen. "Ich habe ein paar gute Ergebnisse verpasst. Ich weiß, dass es in Barcelona große Veränderungen gab, in Bahrain hatte ich den Reifenschaden und in Malaysia gab es das Problem beim Boxenstopp", blickte er zurück. "Ich denke, wir haben drei Top-Ergebnisse verpasst. Aber so ist es eben, das kann man nicht ändern."