An diesem Wochenende gibt es für Sauber vier zu feiern?
Monisha Kalteborn: Absolut, das ist ein fantastisches Wochenende gewesen - auch in Sachen Konstrukteursmeisterschaft. Das war das Zeichen, das wir setzen wollten. Aber die Abstände sind sehr klein und selbst in einem Rennen kann sich sehr viel ändern - die Leistungsdichte ist eben sehr hoch.

Was sagen Sie zu Nicos Rennen?
Monisha Kalteborn: Das war wieder einmal ein hervorragendes Rennen und toll zu sehen, wie er gekämpft hat. Im Moment passt alles zusammen. Wir haben sicher nicht das schnellste oder konkurrenzfähigste Auto, wenngleich wir Verbesserungen erzielt haben, aber dass der Fahrer auch wirklich das Potenzial ausschöpfen kann und das Team richtig zusammengearbeitet hat, ist ein sehr schönes Gefühl. Besonders nach der ganzen Kritik die wir einstecken mussten, bin ich sehr stolz auf die gesamte Mannschaft.

Waren Sie froh über das Safety Car? Der erste Stopp von Nico war doch recht früh, wenn er damit hätte durchfahren müssen...
Monisha Kalteborn: Wir waren nicht unglücklich. Das war das erste Mal in dieser Saison, dass das Safety Car uns halbwegs gepasst hat. Sonst hatten wir eher Pech damit, aber irgendwann muss das Pech ja auch enden.

Wieso landete Nico auf Rang vier und Esteban nur auf Rang elf?
Monisha Kalteborn: Er hatte hohe Erwartungen. Wenn er seinen Teamkollegen sieht ist das auch klar. Aber es ist seine erste Saison, da muss er noch lernen. Wenn er sagt, dass es ein Problem mit dem Anti-Stall-System gab, das eine andere Sache, aber das konnten wir nicht sehen. Es wirkte, als wäre er einfach stehengeblieben und alle anderen passierten ihn. Das sind Momente, in denen man mehr hätte herausholen können.

Nun war Sauber auf vier Strecken mit vier unterschiedlichen Abtriebslevels hintereinander immer besser dabei. Gibt das auch Hoffnung für Japan?
Monisha Kalteborn: Die Hoffnung ist auf jeden Fall da. Wir werden sicherlich unser Bestes geben, aber müssen auch gleichzeitig immer mit den Erwartungen aufpassen. Wir wissen, dass es mit unserem Auto schwierig wird, daher dürfen wir nicht abheben und müssen realistisch bleiben.