Während Sauber auf dem Vormarsch ist, geht es für Toro Rosso in die andere Richtung. Weder Daniel Ricciardo, noch Jean-Eric Vergne schafften beim Qualifying in Korea den Einzug in das letzte Segment. Enttäuschung macht sich breit beim Rennstall aus Faenza: "Ich bin definitiv nicht mit meiner Position zufrieden. Und wenn der Abstand zu den Top-10 so klein ist, dann ist das umso ärgerlicher", so Webber-Nachfolger Ricciardo, dem als 13. lediglich neun Zehntelsekunden zum Einzug in den letzten Qualifikationsabschnitt fehlten. "Ich wäre gerne eine ganze Stunde im Auto gesessen", fuhr er fort.

Im Vergleich zum Vortag seien zwar Verbesserungen spürbar gewesen, das alte Formel-1-Problem holte die Mannschaft von Franz Tost aber ein. "Wir konnten zwar das Auto verbessern, aber wir haben keinen so großen Fortschritt gemacht, dass wir konkurrenzfähiger waren." Sprich, die Konkurrenz hat ebenfalls über Nacht die ein oder andere Zehntel gefunden. Allerdings sieht der Australier auch positive Aspekte am verfrühten Aus. "Der einzige Vorteil ist, dass wir einen Satz neuer Supersoft-Reifen mehr haben. Hoffentlich können wir das nutzen und haben genügend Pace, um in die Punkte zu fahren."

Teamkollege Vergne ist bei dem Vorhaben Punkte weniger zuversichtlich: "Normalerweise bin ich optimistisch, aber ich glaube, dass Punkte morgen ein schwieriges Ziel sind." Schon am Freitag habe der Franzose Probleme mit der Balance des Autos gehabt, auch bei ihm verbesserte sich der STR8 über Nacht, aber ebenfalls nicht ausreichend, so dass er sich mit dem 16. Platz zufrieden geben muss. "Die Zeiten waren heute unglaublich eng beieinander. Wie auch immer, wir hatten weder bei der Balance die Konstanz, noch hatten wir über das Wochenende gesehen die Pace, die wir haben sollten", gab sich James Key ernüchtert. Immerhin ein kleiner Wehrmutstropfen: Wegen Webbers Strafversetzung rückt Daniel Ricciardo einen Platz nach vorne und geht am Sonntag als Zwölfter ins Rennen.