Was schlecht begann, findet ein gutes Ende - zumindest vorerst. Am Freitag wurde Romain Grosjean noch von verschiedensten Problemen an seinem Lotus ausgebremst, doch bereits im dritten Freien Training ließ der Franzose aufhorchen. Rang zwei und nur knappe zwei Zehntel hinter Sebastian Vettel. Diese gute Leistung bestätigte der frisch gebackene Vater auch im Qualifying, als er seinen Boliden auf Rang drei stellte. "Das Auto fühlte sich den gesamten Tag gut an", strahlte Grosjean.

Besonders glücklich machte den Lotus-Mann, dass trotz weniger Runden im Training das perfekte Setup gefunden wurde und er in Q1 sogar auf Risiko setzen konnte. "Wir waren selbstbewusst genug, um während Q1 das Risiko einzugehen, nicht mit den superweichen Reifen zu fahren", unterstrich der Franzose. Damit war er neben den beiden Red-Bull-Piloten der Einzige, der dieses Wagnis einging - mit Erfolg. "Das war eine großartige Strategieentscheidung, die sich auszahlte."

Mit etwas mehr Glück wäre vielleicht sogar noch etwas mehr für den Lotus-Piloten möglich gewesen, denn mit einer besseren Out-Lap ist Grosjean überzeugt, hätte er sogar Rosberg noch schnappen können. Nach weiter vorne sieht der Franzose aber auch im Rennen keine großen Chancen, denn Vettel scheint weit entfernt. Ein Platz unter den ersten Drei ist aber beinahe Pflicht für ihn. "Ich habe eine Menge frischer Reifen für morgen und daher sollte ein Podest-Platz definitiv das Ziel sein."