Kurve zehn mach neu - Fahrer begeistert. Der Kurs in Singapur zeigt sich 2013 etwas verändert. Wo vorher eine Links-Rechts-Links-Schikane mit hohen Kerbs war, erwartet die Piloten nun eine schnelle Kurve. Grund war primär die Sicherheit, denn traf einen Fahrer die Kurve nicht richtig, wurde er von den Kerbs schon mal ausgehebelt und segelte etwas durch die Luft.

Mark Webber ist von den Neuerungen begeistert. "Es sieht recht gut aus", erklärte der Australier nach der Streckenbegehung. "Wenn du dort mit einem Fehler angekommen bist, war es nicht gut, dass die Chance bestand, dass du über die Kerbs gesprungen bist."

Auch Adrian Sutil ist von der veränderten Kurve angetan, wie er im Interview mit Motorsport-Magazin.com erklärte. "Die Schikane hat einfach nicht gepasst. Das war irgendwie Kindergarten, fand ich zumindest", beschrieb der Force-India-Pilot. Die Piloten hätten lange Zeit darum gebeten, diese Schikane zu entfernen. "Jetzt haben sie es gemacht. Vielen Dank, dass sie doch einmal auf die Fahrer gehört haben." Dieser Meinung ist auch Jenson Button, der die vorherige Variante nicht wirklich gemacht für ein Formel-1-Auto empfand.

Nun ist die Kurve sicherer, angenehmer für die Fahrer und dazu noch deutlich schneller. Rund 40 km/h mehr Geschwindigkeit werden die Piloten am Scheitelpunkt erreichen, damit sollte die Rundenzeit zum vergangenen Jahr um rund eine Sekunde schneller werden. "Sie ist nun recht schnell, aber das wollten wir Fahrer ja", freute sich Button.

Viel mehr Action sollte laut Daniel Ricciardo aber trotz 40 km/h mehr Geschwindigkeit nicht zu erwarten sein. "Es wird weder das Überholen noch sonst etwas verbessern, aber es war ohnehin keine Kurve, die sich zum Überholen eignete", sagte der Australier. Angst, dass die Autos nun zu nah an die angrenzende Mauer kommen könnten, hat er ebenfalls nicht. Schließlich müsste das Auto direkt für die folgende Rechts-Links-Kombination positioniert werden. "Natürlich wird es schneller, aber ich glaube auch nicht, dass es so viel schneller wird, denn wir müssen uns immer noch links positionieren, um die Schikane zu erwischen."