Wer wird der neue Teamkollege von Sebastian Vettel? Red Bull will bekanntlich bis Ende August über die Nachfolge von Mark Webber, der sich dem Langstreckensport zuwendet, entscheiden und mit Kimi Räikkönen sowie den beiden Toro-Rosso-Youngsters Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne wurde bereits eine Vorauswahl getroffen. Wie Teamchef Christian Horner erklärte, wird einer aus dem Trio schlussendlich zum Zug kommen.

Ob Räikkönen, Ricciardo oder Vergne: Vettel zerbricht sich nicht den Kopf darüber, wer künftig neben ihm in der Garage steht. "Wer es wird, ist letzten Endes egal. Wenn man den Anspruch hat, alle zu schlagen, dann ist es egal, ob sie dann im eigenen Team fahren oder in einem anderen", betonte der Heppenheimer selbstbewusst. Kein Problem hätte Vettel jedenfalls mit Räikkönen, denn mit dem Finnen verbindet ihn eine Freundschaft. "Ich kenne ihn sehr gut und komme gut mit ihm aus", so der Weltmeister, der dem vierten Titel entgegensteuert.

Noch ein weiter Weg

Aktuell rangiert Vettel mit 34 Punkten Vorsprung klar an der Spitze der Weltmeisterschaft, doch dem Heppenheimer ist bewusst, dass das vermeintlich sichere Polster schneller schwinden könnte, als ihm lieb ist. "Ich versuche, den Punktestand zu ignorieren. Es sind noch viele Rennen zu fahren, es wird noch viel passieren", sagte der 26-Jährige. "Es ist noch ein langer, langer Weg. Wir versuchen, auf Angriff zu fahren. Man muss kein Genie sein, um zu wissen, dass man mehr Punkte bekommt als die anderen, wenn man Rennen gewinnt. Wenn man das öfter schafft als die Konkurrenz, sieht es auch für die Meisterschaft gut aus."

Den nächsten Schritt zum Titel kann Vettel in Ungarn machen, wo er bisher jedoch noch nie gewann. "Der erste Platz fehlt noch, aber man kann auch nichts erzwingen", meinte er. "Ich werde auf jeden Fall alles versuchen und angreifen. Wichtig ist, dass wir unser Maximum erreichen - damit sind wir dann auch schon zufrieden."