Der Juli hat begonnen und damit die sieglose Zeit von Sebastian Vettel - zumindest wenn es nach abergläubischen Menschen geht. Das interessiert den Deutschen aber nicht, schließlich hätten vor einigen Wochen auch viele immer wieder unterstrichen, er könne nicht in Kanada gewinnen. Der Sieg sei nun der beste Gegenbeweis.

Das hat er nun auch in Deutschland vor, aber nicht so verbissen, wie ihm immer wieder angedichtet wird. "Der Sieg fehlt uns zwar noch, aber wir hatten gute Rennen und ein paar Podestplätze. Bisher hat es für ganz oben noch nicht gereicht, aber ja vielleicht dieses Mal", so Vettel. Außerdem werde er noch ein paar Mal dabei sein. Sollte es also 2013 nicht klappen, gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten. "Ein Sieg wäre natürlich etwas Besonderes, da braucht man nicht drum herum reden, aber es ist auch kein Zwang."

Ein Geschenk würde er seinen zahlreich angereisten Fans natürlich gerne machen. Schließlich weiß er am besten, wie die Fans mitfiebern. "Ich war immer hier, als Michael [Schumacher] noch bei Ferrari fuhr und gerade seine Hochzeit erlebte", erinnerte sich der Deutsche. Dass die Fans nun wegen ihm anreisen und ihm zujubeln würden, sei verrückt. "Soweit habe ich nie gedacht, oder gar denken wollen. Es ist schön, dass die Leute hinter einem stehen. Das treibt einen zusätzlich an und bringt vielleicht noch das eine oder andere Zehntel."