1:33.171 Minuten und Rang zehn. Sicher nicht das Ergebnis, das sich Fernando Alonso für den Freitag in Silverstone erhofft hatte. Nur ein Jahr liegt es zurück, dass der Ferrari-Mann in Großbritannien auf der Pole Position stand, rund zwölf Monate später scheint Alonso davon weit entfernt. "Unser Programm war heute nicht anders als gewöhnlich", erklärte der Spanier, der etwas genervt vom britischen Wetter und der damit verknappten Trainingszeit war.

Wie bei jedem Grand Prix stand auch in Silverstone das Datensammeln bezüglich der Reifen im Vordergrund, denn das schwarze Gold wird für Alonso der Schlüsselfaktor werden. "In Silverstone brauchst du ein Aerodynamik-Paket, das zur Kombination aus schnellen Kurven passt, die der Hauptbestandteil dieses Kurses sind", fuhr Alonso fort. Da Teamkollege Felipe Massa nach nur wenigen Runden am Nachmittag in der Wand landete, lag die ganze Entwicklungsarbeit des Teams auf den Schultern des Doppelweltmeisters. Besonders Augenmerk lag dabei auf dem Mediumreifen.

Um in die letzte Kurve als Erster einzubiegen, braucht es aber mehr als eine perfekte Aerodynamik, denn laut Alonso muss die Strategie beim achten Saisonlauf makellos sein. "Um für das Rennen die richtige Wahl zu treffen, müssen wir miteinbeziehen, dass die Bedingungen, die wir am Sonntag erwarten, im Vergleich zu heute sehr unterschiedlich sein werden", mahnte der Spanier. Am Renntag soll Silverstone die Fahrer und Fans mit Sonnenschein und wärmeren Temperaturen begrüßen.