Jenson Button war zwar nach dem Freitag bei seinem Heim-Grand-Prix nicht gänzlich unzufrieden, Freude wollte beim Briten jedoch auch nicht wirklich aufkommen. "Das Auto fühlt sich nicht zu schlecht an und die Balance ist ok - es ist auf jeden Fall besser als in Kanada - aber wir sind immer noch weit weg." Nun liege es an den Ingenieure, die Daten auszuwerten und zu sehen, ob die neuen Teile die erwarteten Fortschritte brachten.

Wunder erwartet der Weltmeister von 2009 allerdings nicht. "Ich würde nicht sagen, dass Q3 möglich ist", gab er sich pessimistisch. Immerhin einen positiven Aspekt konnte er dem Silverstone Circuit noch abgewinnen. "Auf den Geraden gibt es nicht so viele Unebenheiten wie in Kanada. Das ist gut für uns, aber wir haben trotzdem noch einen langen Weg vor uns."

Interessant waren Buttons Aussagen in Bezug auf die neuen Prototypen-Reifen, die Pirelli für die Trainingssitzungen bereitstellte. "Sie sind ok. Sie sind sehr hart und zwar nicht so schnell und bieten nicht so viel Grip, dafür gibt es kein Graining." Überraschende Aussagen, wenn man bedenkt, dass Pirelli lediglich die Verklebung geändert hat. Bei den beiden im Rennen zum Einsatz kommenden Reifen hatte Button das gleiche Problem zu beklagen, wie viele seiner Kollegn. "Ich hatte Graining an der Vorderachse - mit beiden Mischungen."