Lotus hat am Donnerstag einen neuen Investor präsentiert. Wie das Team bekannt gab, sicherte sich Infinity Racing 35 Prozent Anteile an Lotus. Bislang hatte das Unternehmen Genii Capital 100 Prozent des Teams gehalten, künftig sind es 65 Prozent. Infinity Racing sei eine Investoren-Gruppe, die aus privaten Anlegern, darunter einem amerikanischen Hedge Fund Manager, einer internationalen Business-Gruppe aus Abu Dhabi sowie den Interessenvertretern einer königlichen Familie aus einer großen Öl-Nation besteht, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.

An der Spitze von Lotus ändere sich nichts: Gerard Lopez, Mitgründer von Genii Capital bleibt Geschäftsführer des Lotus F1 Teams. Eric Lux, Genii-Eigentümer, übt weiterhin seine Rolle im Vorstand aus. "Diese Partnerschaft verschafft uns die Möglichkeit, den wettbewerblichen Vorteil des Lotus F1 Teams in Sachen KERS-Technologie auszubauen", sagte Lopez. "Außerdem wird das Lotus F1 Team mehr Beachtung als Marke finden und damit den Zugang zu größeren Sponsoren-Möglichkeiten öffnen."

Genii Capital, das Unternehmen mit luxemburgischen Wurzeln, hatte Lotus im Jahr 2009 übernommen. "Seit Lotus im Verlauf der Jahre erfolgreicher wurde, haben wir auf den richtigen Investor gewartet, der uns dabei helfen wird, an die Spitze der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zu gelangen", sagte Erix Lux. Mit Infinity Racing habe man nun einen Partner mit den richtigen Verbindungen und der technischen Expertise gefunden, um dieses Ziel zu erreichen.