Lewis Hamilton wandelte beim Großen Preis von Kanada auf den Spuren von Kimi Räikkönen. Ähnlich wie der Finne ist auch der Mercedes-Pilot nicht unbedingt ein Freund davon, mehr Anweisungen als nötig aus der Box zu bekommen. Als ihm sein Renningenieur im letzten Drittel des Rennens in Montreal über den Stand des Reifenverschleiß' informierte, platzte dem britischen Neuzugang der Kragen. "Lass mich einfach nur fahren", schimpfte er über Boxenfunk.

Dass der Vorfall ein Fingerzeig für grundsätzliche Verstimmungen mit der Boxencrew sei, wies Hamilton aber weit von sich. "Wenn Fernando dich jagt, ist das so, als ob ein Stier hinter dir her ist. Ich habe das Maximale aus dem Auto herausgeholt und brauchte niemanden in meinem Ohr", erklärte er. Wenn, dann sei er nur über die eigenen Leistungen verstimmt, so Hamilton."Ich werde mich niemals mit weniger als dem Sieg zufrieden geben. Ich habe noch kein Rennen gewonnen, Nico schon, deshalb brauche ich einen Sieg."