Lotus auf dem absteigenden Ast? Nach dem starken Saisonstart wurden den Überfliegern aus Enstone in Monaco und Kanada gehörig die Flügel gestutzt. Kimi Räikkönen ergatterte an beiden Rennwochenenden zusammen gerade einmal drei WM-Punkte und fiel hinter Sebastian Vettel und Fernando Alonso auf Rang drei der Fahrerwertung zurück. Romain Grosjean blieb gänzlich ohne Punkte, sodass es für Lotus auch in der Team-Wertung abwärts ging. Das Team in Schwarz-Gold belegt nun in der Konstrukteurs-Meisterschaft den vierten Platz.

"Die beiden Wochenenden haben die WM für uns sicherlich nicht leichter gemacht", sagte Lotus-Besitzer Gerard Lopez. "Wir haben in beiden Meisterschaften viel Boden verloren." Mit dem Abgang von Technik-Chef James Allison habe der plötzliche Leistungsabfall aber nichts zu tun. "Das hat keinen Effekt. Er ist ein guter Mann, aber er ist kein Gott", sagte er. Der Geschäftsmann aus Luxemburg forderte für den Großen Preis von England die Rückkehr zu alter Stärke. "Die Performance in den letzten beiden Rennen war nicht akzeptabel. In Silverstone erwarte ich uns wieder in so starker Verfassung wie vor Monaco."