Ein schnelles Auto, ein gutes Setup, ein glückliches Händchen - all das gehört in der Formel 1 zum Erfolg dazu. Adrian Sutil und seine Kollegen brauchten im Qualifying in Montreal noch eine weitere Zutat: "Gute Nerven waren bei dieser Session nicht schlecht."

Die wechselhaften und dadurch äußerst schwierigen Wetterbedingungen machten allen Fahrern zu schaffen - mal hatten die Autos mehr Grip, mal weniger. Der eine Streckenteil war nass, der andere nicht. "Jedes Mal wenn man auf eine Kurve zufuhr, wusste man nicht genau, wie schnell man durchfahren konnte", erinnert sich der Deutsche. "Man musste ein gutes Gefühl haben, gute Nerven und zur richtigen Zeit die richtige Runde fahren", verrät Sutil. "Das hat für mich ganz gut geklappt." Sutil startet von Platz acht in das siebte Saisonrennen.

Besser als Platz fünf

Aus Sutils Sicht ist dieses Ergebnis okay. "Ich hatte etwas zu kämpfen mit den Reifen, um sie auf Temperatur zu bekommen. Das ist hier entscheidend", betonte er. "Aber ich bin zufrieden." Das Team habe im Regen Fortschritte erzielt, sei aber noch nicht am Ziel angelangt.

"Es ist noch nicht so, wie es früher war", bestätigt der Regenspezialist. "Früher war ich wesentlich besser im Regen. Das hat manchmal auch etwas mit dem Auto zu tun, nicht nur mit der Fahrkunst. Da müssen wir noch einen kleinen Schritt zulegen." Dennoch würde sich Sutil über ein trockenes Rennen freuen. "Das wäre super für uns. Das Auto ist sehr gut. Fünfter Platz in Monaco, diesmal wäre ein bisschen besser schön."