Jean-Eric Vergne schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle. Nachdem er seine beste Startposition in Monaco auf Rang zehn verbessert hatte, setzte er in Kanada mit Platz sieben noch einen drauf. "Es war keine einfache Session und an einem Punkt habe ich sogar gedacht, dass ich es noch nicht einmal über Q1 hinaus schaffe!", gestand der Mann aus Pontoise. "Aber wir haben es geschafft, ein paar Dinge am Auto zu verbessern und das hat geholfen."

Normalerweise fühle er sich im Nassen wohl, nur am Samstag in Montreal sei dem nicht so gewesen. "Das Auto war nicht gerade außergewöhnlich, aber ich denke, wir haben das meiste herausgeholt. Es war hart, da draußen zu fahren, aber am Ende hat es ja ganz offensichtlich funktioniert, wie man an Startplatz sieben erkennt", meinte Vergne. "Das ist mein bisher bestes Qualifying, aber ich werde wegen eines siebten Platzes nicht vor Freude herumspringen, denn am Samstag gibt es keine Punkte. Wir haben den Großteil der Arbeit morgen noch vor uns. Ich werde versuchen, zumindest die Position zu halten, wenn nicht sogar zu verbessern. Ich bin ein Rennfahrer, daher will ich immer nach vorne kommen." Optimistisch stimmte ihn dabei die Pace auf den Longruns, die er am Freitag absolvierte.

"Insgesamt ist es gut gelaufen, denn wir haben beide Autos in Q3 gebracht, was ein guter Schritt nach vorne ist", fasste Chefingenieur Laurent Mekies zusammen. "Natürlich will man immer mehr und wir haben den Eindruck, dass wir das Potential hatten, uns in Q3 noch etwas besser zu schlagen. Nichtsdestotrotz sind das zwei sehr gute Startpositionen für morgen", bezog er sich auch auf Rang zehn für Daniel Ricciardo. "Die Wettervorhersage sieht sehr unterschiedliche Bedingungen voraus und von unseren Startplätzen aus müssen wir eine gute Punktefahrt für beide Autos anpeilen."