Nur 88 Tausendstel fehlten Jenson Button im ersten Freien Training auf die Bestzeit von Paul di Resta. Die nassen Bedingungen in Montreal kamen dem McLaren-Piloten entgegen. Geht es nach ihm, kann es das ganze Wochenende wechselhaft weitergehen. "Ich denke, ich bin sehr gut in Bedingungen, wo man nicht weiß, was einen in der nächsten Kurve erwartet. Solche Bedingungen mag ich und hoffentlich finde ich diese am Samstag und Sonntag vor", verriet der Brite.

Auf einer einzelnen Runde sieht er McLaren durchaus als konkurrenzfähig an. "Auf einer schnellen Runde scheinen mehrere Autos näher zusammen zu sein. Wenn man es richtig hinkriegt, dann kann man im Qualifying weit vorne stehen", meinte Button. Im Renntrimm sehe die Sache allerdings ganz anders aus. "Wir haben gesehen, dass mit viel Sprit immer noch die gleichen Teams vorne sind. Sie haben einen großen Vorsprung. Hinzu kommt, dass ich heute nicht viele Runden mit viel Sprit an Bord gefahren bin. Das ist nicht die optimale Vorbereitung auf das Rennen", verriet Button.

Im zweiten Freien Training bereitete ihm das Getriebe seines MP4-28 Probleme. Jedes Mal, wenn er in den siebten Gang schalten wollte, schaltete das Getriebe auf neutral. "Wir hatten ein derartiges Problem schon im Vorjahr. Wir müssen unsere Zuverlässigkeit verbessern", betonte Button. Zumindest fehlten ihm in der zweiten Session lediglich sechs Zehntel auf die Bestzeit von Fernando Alonso. "Ich denke nicht an Rundenzeiten. Meine letzte Runde hätte ein paar Zehntel schneller sein können, aber da hatte ich mein Getriebeproblem", erklärte er. "Das Positive ist, dass wir heute unterschiedliche Setups und Programme gefahren sind und somit genügend Daten haben."