Seit dem geheimen Reifentest in Spanien muss sich Mercedes viele, kritische Fragen gefallen lassen. Auch in Kanada wurden Nico Rosberg und Lewis Hamilton von Reifen-Test-Gate nicht verschont. Gerüchten zufolge sollen beide Fahrer bei dem dreitägigen Test auf ihre üblichen Helme verzichtet und dafür anonyme Helme getragen haben.

Rosberg wollte die Spekulationen nicht kommentieren, nahm aber Stellung zu den Gründen, warum die Stamm- anstelle der Testfahrer im Auto saßen. "Für Pirelli war es besser, dass wir im Auto saßen, weil dadurch die Ergebnisse repräsentativer waren. Sam [Bird] hat nicht so viel Erfahrung im Auto und hätte nicht den Speed von uns gehen können", erklärte der Deutsche.

Gleichzeitig betonte er einmal mehr, dass Mercedes aus dem Test keine Vorteile gezogen hat. "Es war ein vollkommener Pirelli-Test - sie haben uns vorgeschrieben, was wir tun sollen", erklärte der Monaco-Sieger. "Daher ist es nicht so, dass wir irgendetwas erfahren haben oder entscheiden konnten, was wir machen."

Sorgen, dass ihm der Monaco-Sieg oder dem Team Konstrukteurspunkte aberkannt werden, macht sich der Mercedes-Pilot nicht. Für ihn ist alles regelkonform abgelaufen. "Ich als auch das Team haben die Diskussionen nicht erwartet. Auch unter den Fahrern ist es kein Thema. Ich selbst möchte mich damit auch nicht wirklich beschäftigen, sondern mich auf das Fahren konzentrieren. Die Sache handeln die Zuständigen wie Ross."