In Sachen Boxenstopps war der Große Preis von Spanien rekordverdächtig. 81 Mal steuerten die Piloten die Box an, um neue Reifen aufziehen zu lassen. Und das Ferrari-Team stand dem, was Fernando Alonso auf der Strecke vollbrachte, in nichts nach. Bei seinem letzten Boxenstopp in Runde 49 verbrachte der Spanier inklusive eines kompletten Reifenwechsels gerade einmal 18.417 Sekunden in der Boxengasse.
Genauso wie in der WM war auch bei den Pitstopps Red Bull der größte Konkurrent - sechs der zehn besten Stopps gehen auf das Konto das Weltmeister-Teams. Die zweit-, dritt- und viertschnellste Boxenanfahrt wurde bei Weltmeister Sebastian Vettel gemessen, der 18.606, 18.694 und 18.708 Sekunden benötigte. Der einzige Pilot der es unter die Top-10 schaffte und nicht in einem Ferrari saß, war Jenson Button. Der McLaren-Lenker fand sich mit einer Durchfahrtzeit von 18.810 Sekundenauf Rang fünf wieder.
Doch an der Box wurden nicht nur Rennen gewonnen, sondern auch verloren. Adrian Sutil kann ein Lied davon singen. Bei seinem ersten Reifenwechsel in Runde acht verbrachte der Force-India-Fahrer sage und schreibe 1:14.026 Minuten an der Box - der absolute Negativrekord in Barcelona. Nach der verkorksten Boxeneinlage war die Hoffnung auf Punkte natürlich dahin.
Die Boxenstoppzeiten beim Spanien Grand Prix
Fahrer | Team | Motor | Boxenstoppzeit/Sek | Runde |
Fernando Alonso | Ferrari | Ferrari | 18.471 | 49 |
Sebastian Vettel | Red Bull | Renault | 18.606 | 10 |
Sebastian Vettel | Red Bull | Renault | 18.694 | 51 |
Sebastian Vettel | Red Bull | Renault | 18.708 | 24 |
Jenson Button | McLaren | Mercedes | 18.810 | 11 |
Fernando Alonso | Ferrari | Ferrari | 18.909 | 9 |
Mark Webber | Red Bull | Renault | 18.931 | 50 |
Felipe Massa | Ferrari | Ferrari | 19.001 | 51 |
Mark Webber | Red Bull | Renault | 19.151 | 20 |
Mark Webber | Red Bull | Renault | 19.170 | 36 |
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