In Barcelona beginnt die Saison neu - dieser Satz ist nahezu von allen Boxen und Motorhomes im Fahrerlager zu vernehmen. Doch Mercedes scheint beim Europaauftakt kleinere Brötchen zu backen. "Es ist nicht so, dass bei uns in Spanien das ganz große Update-Paket kommt. Wir wollen bei jedem Rennen konstant Neuerungen bringen, also nicht ein größtmögliches Paket sondern immer ein paar Verbesserungen", so der Brite vor dem Großen Preis von Spanien.

Ob Roscoe beim Lärm der Formel 1 auch so gut schlafen kann?, Foto: Lewis Hamilton via Twitter
Ob Roscoe beim Lärm der Formel 1 auch so gut schlafen kann?, Foto: Lewis Hamilton via Twitter

Die offensichtlichste Änderung am Silberpfeil wird aber ohnehin nichts mit der Performance zu tun haben. Mercedes entschied sich dazu, die Autos neu zu lackieren. Das Kleid des F1 W04 ist jetzt mehr in silber, weniger in grau gehalten. Mehr Silberpfeil, weniger graue Maus also die Devise bei der Mannschaft von Toto Wolff. Lewis Hamilton war diese Neuerung allerdings noch nicht bekannt. "Das höre ich zum ersten Mal", entgegnete er darauf angesprochen, wie ihm der neue Look gefalle.

Deutlich wichtiger wird dem Weltmeister von 2008 wohl ohnehin die Leistung auf der Strecke sein. Die Hoffnungen, wieder näher an der Spitze zu sein als in Bahrain, beruhen vor allem auf den Reifen. "Bahrain ging sehr stark auf den Hinterreifen, hier ist es eher die Balance zwischen dem Reifenabbau vorne und hinten." Wegen den vielen langgezogenen Rechtskurven liegt der Fokus vor allem auf dem linken Vorderreifen, doch auch die Hinterreifen will Hamilton im Auge behalten. Die - im Vergleich zum Königreich - eher moderaten Temperaturen in Katalonien sollen Mercedes ebenfalls dabei helfen, den Anschluss wieder zu finden, so Hamilton. Nicht zuletzt soll aber auch die von Pirelli veränderte Reifenmischung dabei helfen: "Wir haben einen neuen harten Reifen und hoffentlich spielt der uns ein bisschen mehr in die Karten."

Sorgen muss sich der 28-Jährige derweil um seinen Hund Roscoe machen. Roscoe sollte in Barcelona eigentlich sein Fahrerlagerdebüt feiern, am Donnerstag konnte Hamilton aber noch nicht auf seine Unterstützung zählen. Weil ein Besuch im Mercedeswerk in Brackley auf dem Programm stand, musste Roscoe den Tag bei Hamiltons Eltern verbringen, wo er sich an der Schulter verletzte. "Mein Dad hat gesagt, es hat 'Bang' gemacht und da hat er sich verletzt", so Hamilton. Seitdem hinkt die Bulldogge stark und musste deshalb am Donnerstag noch in Hamiltons Motorhome bleiben.