"Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mir mehr erwartet. Ich hätte gern mehr aus dem Auto herausgeholt. In Q1 und Q2 lief es noch gut, aber auf dieser Strecke verliert man schnell Zeit, wenn man zu hart pusht", gestand Mark Webber nach dem fünften Platz im Qualifying. Für Webber geht es am Sonntag drei Plätze zurück - die Strafversetzung kassierte er vor einer Woche in China, als er Jean-Eric Vergne abschoss.

Aufgrund der Bestrafung von Lewis Hamilton geht der Australier immerhin von Platz sieben ins Rennen. "Alles in allem wäre es für mich schwierig gewesen ganz vorne zu starten. Ich habe auf meiner schnellen Runde hier und da Zeit liegen gelassen", erklärte der Red Bull-Pilot. "Trotz der Strafe auf Platz sieben zu stehen, ist nicht schlecht. Es wäre sicherlich besser gewesen eine Reihe weiter vorne zu stehen, aber das Rennen ist lang. Mal sehen, was passiert."

Webber setzt seine Hoffnungen auf die Strategie, in Q1 sparte er sich einen harten Reifensatz auf. Zudem ist sein RB9 mehr auf das Rennen abgestimmt. "Was die Reifen angeht, haben wir immer ein Auge auf das Rennen gehabt. Es ist wichtig so viele frische Reifen wie möglich zu haben. Wir konnten uns ein paar Sets aufsparen, hoffentlich zahlt es sich aus", sagte der Australier. Für ihn ist Bahrain der 200. Grand Prix seiner Karriere.

"Als ich in der F1 anfing, hätte ich nie gedacht, dass ich so lange dabei sein würde. Ich habe unglaubliche Höhen, aber auch Tiefschläge erlebt. Ich habe so viel gelernt, über mich und das Leben im Allgemeinen", erklärte Webber. Ans Aufhören denkt er noch nicht. "Ich brenne noch immer für den Sport. Ich liebe das Rennfahren. Es wäre schön, in meinem Jubiläumsrennen ein gutes Ergebnis einzufahren", so der Red Bull-Pilot.