Es hat erneut mit einem Top-10-Ergebnis im Qualifying geklappt. Hattest du dir dennoch etwas mehr als Rang acht erwartet?
Adrian Sutil: Mehr oder weniger hatte ich mit dieser Position gerechnet. Eigentlich ist es in Q3 recht gut gelaufen, wenngleich es am Anfang ein bisschen schwierig war das Auto zu fahren. Ich hatte immer stehende Räder und musste über das gesamte Qualifying immer Kleinigkeiten verändern - sei es Differential oder Bremsbalance. Aber am Ende hat es zum Glück einigermaßen gepasst, obwohl mir in Kurve acht ein kleiner Fehler unterlaufen ist. Ich würde zwar sagen, dass ein sechster Platz noch möglich gewesen wäre, da ich unter Umständen Paul di Resta und Felipe Massa noch hinter mir hätte lassen können. Es ist einfach sehr eng und jedes Hundertstel zählt.

Es war nur eine Hunderstel zu Di Resta, nachdem du das Wochenende ansonsten meist deutlicher hinter ihm warst?
Adrian Sutil: Das ist richtig, allerdings weiß ich auch, woran das lag. Ich hatte immer Probleme, das Auto richtig abzubremsen. Am Ende war das zum Glück besser, weshalb ich auch näher herangekommen bin. Letztlich sagt man sich aber selbst, eine Hundertstel wäre sicherlich irgendwo drin gewesen. Ich weiß auf der anderen Seite, wo ich die Zeit hätte gutmachen können - zum Glück, denn das bringt mich für das nächste Mal wieder weiter. Nach den Strafversetzungen von Mark Webber und Lewis Hamilton werden wir als Fünfter und Sechster starten und das ist denke ich ein sehr gutes Ergebnis.

Felipe Massa wird direkt vor euch auf den harten Reifen starten. Könnte das ein Problem werden?
Adrian Sutil: Es kann ein Problem werden, aber es muss nicht. Das ist immer schwierig zu sagen, da es unterschiedliche Strategien gibt. Warten wir es ab...

Ist der harte Reifen hier überhaupt wesentlich langsamer?
Adrian Sutil: Der Unterschied ist nicht groß, aber im Qualifying bei mir war es doch mehr als eine halbe Sekunde. Es hängt davon ab, wie man den Reifen nutzen kann.

Was ist für dich im Rennen möglich? Vielleicht sogar Podium?
Adrian Sutil: Man muss dafür immer bereit sein. Ob es möglich ist, das werden wir morgen sehen, aber ich bin bereit.