Nico Hülkenberg war nach dem dritten Zeittraining der Saison durchaus zufrieden. In Shanghai fuhr der Sauber-Pilot auf den zehnten Startplatz und ließ seinen Teamkollegen Esteban Gutierrez deutlich hinter sich. Gute Chancen rechnet sich Hülkenberg auch aus, weil er im letzten Qualifying-Abschnitt auf eine schnelle Runde verzichtete und damit freie Reifenwahl hat.

"Diese Entscheidung war nicht von Anfang an klar. Bei uns hat es aber gerade so für die Top-10 gereicht und es wäre sehr eng mit Ricciardo gewesen, der sehr stark unterwegs war", so Hülkenberg. "Ich weiß nicht, ob wir die Runde von ihm auch hätten fahren können. Daher war uns die freie Reifenwahl wichtiger."

In den Trainingssitzungen am Freitag musste Hülkenberg feststellen, dass die weichen Gummis schon nach wenigen Runden auseinander fallen würden. "Es wird jedenfalls sehr schwer, die weichen Reifen im Rennen zu managen..."

Das Rennen auf dem Shanghai International Circuit wird Hülkenberg übrigens gemeinsam mit Sebastian Vettel aus der fünften Reihe starten. "Das ist ja nicht das erste Mal", erinnert sich Hülkenberg an seine furiose Pole-Position in Brasilien 2010, als er gemeinsam mit Vettel ganz vorne stand. "Ich hoffe auf einen guten Start - und dann gucken wir mal."