Nach Kimi Räikkönens Auftaktsieg in Melbourne wurde Lotus schnell zum Mitfavoriten auf den WM-Titel erklärt - bereits beim zweiten Lauf des Jahres konnten die Mannen von Eric Boullier dann aber mit Red Bull und Mercedes an der Spitze nicht mehr mithalten. Für Romain Grosjean sind die Zeichen der Zeit klar, laut dem Franzosen habe man bereits letztes Jahr gesehen, dass der Schlüssel zum Erfolg in der Formel 1 in der immer fortlaufenden Weiterentwicklung liegt. Von seinem Team erhofft er sich daher, dass man diese auch heuer gewährleisten kann. Doch um nachhaltig Kapital aus dem guten technischen Paket des E21 schlagen zu können, müsse man in eben dieses auch immerzu investieren - und zwar in finanzieller Form.

Mit Blick auf das Potenzial seines Teams für die weitere Saison, erklärte Grosjean: "Es kommt auf das Geld an, das uns zur Verfügung steht - das ist nun einmal einfach das Wichtigste in der F1." Für den Franzosen stand fest: "Wir wissen, dass wir gute Leute hier im Team haben und wir wissen, dass sie ein siegfähiges Auto bauen können. Auch wissen wir, dass wir alle dafür benötigten Werkzeuge zur Entwicklung hier in der Fabrik haben." Doch letztendlich laufe alles immer wieder auf die gleiche Thematik heraus. "Es ist immer die Frage, wie viel man in diese Sachen reinstecken kann", so Grosjean.

Dass man das Jahr allerdings so erfolgreich begonnen habe, sei mehr als positiv, denn dieser Fakt kreiere immer unweigerlich auch eine Art Eigendynamik. "Hoffentlich kriegen wir dadurch mehr Sponsoren und infolge dessen dann auch eine bessere Entwicklungsrate. Auf die folgen dann wieder weitere Siege und somit auch erneut zusätzliche Sponsoren", erklärte der 26-Jährige den Geldkreislauf in der Königsklasse. Bereits seit einiger Zeit versucht Lotus, einen neuen Großinvestor zu finden - bislang jedoch erfolglos. Deshalb will nun auch Grosjean auf der Strecke noch einmal anziehen und Erfolge generieren - frei nach dem Motto: Mehr Input - mehr Output.