Katerstimmung bei Williams: Im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Malaysia belegten die beiden Fahrer des britischen Traditionsteams, Pastor Maldonado und Valtteri Bottas, nur die Plätze 16 und 19. Bereits in der ersten Session am Vormittag sah das Bild nur marginal besser aus. Der erhoffte Aufschwung, den Technikdirektor Mike Coughlan nach dem Rennen in Australien angekündigt hatte, bleib bis dato aus. "Wir haben heute nicht den Fortschritt gemacht, den wir uns gewünscht haben", sagte der Brite. "Für uns kommt es nun darauf an, die Daten auszuwerten und das Maximum aus unserem Paket herauszuholen", so Coughlan.

Auch Maldonado war von der Leistung im Freien Training wenig begeistert. "Heute hat uns die Pace gefehlt", stellte der Venezolaner klar. "Zu Beginn hatte ich kaum Grip, bei gemischten Bedingungen lief es dann etwas besser. Wir sehen ein bisschen besser aus als in Australien, aber es ist immer noch schwierig." Williams sei sich zwar über die Natur des Problems im Klaren, eine Lösung sei derzeit aber noch nicht in Sicht. "Es wird ein hartes Wochenende für uns", prophezeite Maldonado. "Wir haben uns gesteigert, aber wir sind noch weit von unseren Zielen entfernt."

Bottas sah es genauso. Genauso wie sein Teamkollege ist der finnische Rookie der Ansicht, dass es für Williams schwierig wird, den Abstand auf die anvisierten Top-10-Plätze wettzumachen. "Wir haben an den Autos verschiedene Teile getestet. Jetzt müssen wir herausfinden, welche gut funktioniert haben, und die richtigen Entscheidungen fürs Qualifying treffen", erläuterte er. "Hoffentlich können wir uns verbessern, aber wir wissen, dass die Lücke groß ist."