Der erste von den finalen vier Testtagen in Barcelona ist vorüber - und hinterließ bei Romain Grosjean einen bitteren Nachgeschmack. Angesichts der wechselhaften Bedingungen kam der Franzose nicht dazu sein geplantes Programm abzuspulen. "Ich fühle mich nicht gerade optimal auf den Saisonauftakt vorbereitet", verriet der Lotus-Pilot.

Dass er sich in der Zeitenliste ganz unten wiederfand, sei aber nicht der Grund. "Wir haben bisher Dinge getestet, die für das Team und das Auto gut waren, aber normalerweise geht es beim letzten Test um den Fahrer und das Feintuning mit den Ingenieuren und dem Auto. Das stellt die Basis für den Australien GP dar", betonte Grosjean. Doch mit den Wetterbedingungen, die am Donnerstag vorherrschten, sei diese Basisarbeit nicht möglich gewesen. Hinzu kommt, dass für Freitag keine Wetterbesserung in Sicht ist.

"Ich hoffe einfach, dass es morgen irgendwann trocken ist, damit wir ein paar Dinge, die wir testen müssen, auch testen können. Denn an einem Rennwochenende ist es unmöglich diese Dinge zu testen", erklärte Grosjean. Im schlimmsten Fall muss der Franzose das Setup seines Teamkollegen übernehmen. "Das wäre möglich, denn zum Glück unterscheidet sich Kimis Setup nicht allzu sehr von meinem. Aber natürlich ist es immer besser, wenn man das optimale Setup selbst erarbeitet", so Grosjean.

Alles in allem sieht er Lotus für den Saisonauftakt in Melbourne in punkto Speed nicht schlecht aufgestellt. "Das Auto ist gut und das Team arbeitet hart, um weitere Updates zu bringen. Es gibt keinen Grund, warum wir in Australien nicht konkurrenzfähig sein sollten. Aber natürlich werden wir es erst ganz genau wissen, wenn wir dort sind. Hoffen wir einfach, dass wir noch ein paar konstantere Tage in Barcelona erleben, um das Auto noch besser kennenzulernen und etwaige Schwachstellen auszumerzen", betonte der Franzose.