Caterham steht 2013 vor einem Neuanfang. Mit Cyril Abideboul ist ein neuer Teamchef in Amt und Würden und auch im Cockpit sind neue Gesichter anzutreffen. Giedo van der Garde und Charles Pic sollen dafür sorgen, wonach die Mannschaft aus Leafield seit ihrem Einstieg in die Formel 1 lechzt: die ersten Punkte. Dass dies kein einfaches Unterfangen wird, ist jedoch jedem im Team bewusst und so wird sich Caterham vermutlich auch in diesem Jahr mit Marussia um die rote Laterne prügeln müssen und nur im Falle eines Chaosrennens Chancen auf Zählbares haben. "Wenn ich derjenige bin, der den ersten Punkt für Caterham holt, bin ich der glücklichste Mensch der Welt", sagte Van der Garde.

Der Niederländer bestreitet trotz des bereits fortgeschrittenen Alters von 27 Jahren seine erste Formel-1-Saison und hat sich demnach vor allem vorgenommen, von Pic, seinem jüngeren, aber erfahreneren Teamkollegen, zu lernen. "Ich kenne Charles seit zwei Jahren, wir waren 2011 Teamkollegen in der GP2, er ist ein guter Junge", plauderte der Niederländer über seinen neuen Stallgefährten.

Da 2013 zahlreiche Rookies an den Start gehen, befürchten viele, dass es zu Szenen wie im Vorjahr kommen könnte, als Romain Grosjean nicht nur einmal für Zwischenfälle sorgte. "Es ist schwer, etwas über Romain zu sagen, aber er hat eine gute Saison gefahren", äußerte sich Van der Garde über den Franzosen. "Es ist seine Natur, dass er mehr Risiko eingeht." Der Umstand, dass es gerade einmal zwölf Testtage vor dem Saisonbeginn gibt, erleichtert den Debütanten den Einstieg in die Königsklasse jedenfalls nicht, betonte der Caterham-Pilot. "Man möchte immer so viel fahren wie möglich, aber das sind die Regeln und wir können sie nicht ändern", meinte er. "Ich wäre gerne mehr gefahren, aber so ist es nun einmal."