Die Reifen von Pirelli sorgten im Vorjahr für heißen Diskussionsstoff. Dieses Jahr erwarten sich die Teams keine großen Fragezeichen bezüglich der Mischungen, auch wenn Pirelli diese überarbeitet hat. "Dieses Jahr ist der Reifen konkurrenzfähiger und effizienter. Aber auch wenn sich die Mischungen zu 2012 unterscheiden, so verfügen alle Teams über viel mehr Erfahrung mit den Reifen. Sie wissen wie die Pneus arbeiten, in welchem Temperaturfenster und wie sich der Reifenabbau verhält", erklärte Jaime Alguersuari.

Um die Rennen weiterhin spannend zu gestalten, hat Pirelli darauf geachtet, dass die neuen Reifenmischungen nicht ein ganzes Rennen durchhalten. Die hohe Reifenabnutzung sieht Alguersuari als kein Problem an. "Der Verschleiß wäre erst dann gefährlich, wenn der Reifen mitten in der Kurve schlagartig den Grip verliert, aber der Verschleiß der Reifen ist berechenbar", erklärte der Pirelli-Testfahrer.

Generell sei es noch zu früh, um eine endgültige Beurteilung abzugeben. "Wir hatten erst zwei Tests. Aufgrund der Temperaturen und der Rauheit des Asphalts haben wir noch nicht viel gesehen, aber ich denke, dass die Reifen besser sind als im Vorjahr", meinte Alguersuari. Giedo van der Garde schließt sich der Meinung an: "Die Reifen waren beim Testen auf einer Runde sehr gut, dann wurde es schwieriger. Alles in allem scheinen die Reifen aber gut zu funktionieren."

Befürchtungen von 10 Boxenstopps, die es beim Saisonauftakt in Australien geben könnte, haben beide Piloten nicht. Vor allem Sergio Pérez hatte diese Befürchtung zuletzt in den Raum geworfen, doch Giedo van der Garde hält 10 Boxenstopps in einem Rennen für Utopie. "Wir haben letztes Jahr gesehen, dass McLaren sehr schnell bei den Boxenstopps war. Wer weiß, was die planen", scherzte der Caterham-Pilot.