Ross Brawn hat in der Formel 1 mit beinahe allem, was Rang und Namen hat, bereits zusammengearbeitet - die größten Erfolge feierte der Brite natürlich mit Michael Schumacher. Nun beginnt der nächste Abschnitt mit einem Weltmeister: Lewis Hamilton, auf den der Mercedes-Teamchef große Stücke hält. "Im Hinblick auf seinen Speed, seine Konkurrenzfähigkeit und seine fahrerischen Qualitäten ist Lewis ein fantastischer Fahrer", lobte Brawn. "Er ist ein unglaublich schneller Fahrer, der seinem Sport mit großer Leidenschaft nachgeht. Er hat alle Attribute, um Weltmeister zu werden - das hat er bereits bewiesen."

Allerdings erkannte der Brite noch Verbesserungspotenzial. "Jetzt müssen wir noch lernen, bei der Konstruktion und Entwicklung des Autos zusammenzuarbeiten", schilderte er rückblickend auf die Testfahrten in Jerez und Barcelona. Die anfängliche Zusammenarbeit verlief bisher aber sehr positiv.

Dabei war es Brawn vor allem wichtig, dem Briten die langfristigen Ziele des Teams klarzumachen. Schließlich ginge es nicht um 2013, sondern darum, was in den kommenden Jahren erreicht werden könne. Hamilton selbst sprach ab dem Tag seiner Verpflichtung davon, perspektivisch mit Mercedes zu denken und im ersten Jahr nicht unbedingt mit Siegen zu rechnen. "Es ist allerdings nicht so, dass wir sagen: 'Lewis ist für viele Jahre hier, deshalb konzentrieren wir uns auf 2014 und es ist egal, was 2013 passiert.' Wir versuchen auch in diesem Jahr das maximal Mögliche herauszuholen", machte Brawn auf der offiziellen F1-Homepage nochmals deutlich, dass die Silberpfeile die kommende Saison nicht als Übergangsjahr betrachten.