Mercedes startet in sein viertes Formel-1-Jahr, doch der Erfolg wollte sich bisher nur äußerst sparsam einstellen. Einem Sieg durch Nico Rosberg in der Vorsaison in China stehen zahlreiche Rückschläge gegenüber, denn so mussten die Stuttgarter in der Regel mit Kämpfen mit Mittelfeld vorlieb nehmen und konnten nicht wie erhofft die Spitze in Angriff nehmen. Mit Lewis Hamilton kehrte nun frischer Wind ins Team ein, darüber hinaus wurde mit Toto Wolff ein Nachfolger für den ehemaligen Motorsportchef Norbert Haug bestellt und auch Niki Lauda ist als Team-Aufsichtsratchef neu im Boot.

Daimler-Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche warnt jedoch, dass ob der personellen Umstrukturierungen zu hohe Erwartungen geschürt werden könnten, die womöglich nicht prompt erfüllbar sind. "Verbesserungen werden natürlich nicht sofort nach Ernennung der Leute sichtbar werden. Wir sollten in dieser Saison noch keine Wunder erwarten", sagte er gegenüber den Salzburger Nachrichten. "Wir kamen nicht auf jenes Niveau, das man von Mercedes erwartet, daher musste das Management des Teams verstärkt werden. Wir haben jetzt zwei hoch kompetente Leute an Bord", äußerte er sich zu Wolff und Lauda.

Hamilton betont regelmäßig, dass er 2013 als Übergangsjahr sieht und erst 2014, wenn das neue Reglement mit den 1,6-Liter-Turbomotoren zum Einsatz kommt, voll angreifen wird können. Zetsche schlug in dieselbe Kerbe. "Ganz klar, und wir haben nächstes Jahr mit dem neuen Motor noch mehr die Chance, das umzusetzen, was wir jetzt anstreben", sagte er.