Das schlechte Wetter beherrschte am vierten und letzten Tag des zweiten Wintertests in Barcelona das Geschehen. Für Jean-Eric Vergne machte das jedoch keinen Unterschied - anders als viele seiner Konkurrenten spulte er trotzdem fleißig seine Runden ab und kam am Ende auf 80 an der Zahl. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:24.071 Minuten belegte er überdies den dritten Tagesrang. Für den Jungspund ein Erfolgserlebnis - genauso wie die am Freitag in Katalonien verrichtete Arbeit. "Für uns war das erneut ein produktiver Tag", freute sich Vergne.

"Wir mussten viele Dinge testen, besonders im Bereich der Aerodynamik und ich habe das Gefühl, dass wir ein paar aufschlussreiche Antworten erhalten haben", gewährte der 22-Jährige Einblick in das Tagesprogramm bei Toro Rosso. "Später war es dann auch ganz nützlich, einmal die Regenreifen und die Intermediates ausprobieren zu können - dadurch habe ich ein gutes Verständnis für ihr Verhalten erwerben können", glaubte der Franzose.

Allzu negativ wollte er die Auswirkungen des Wetters also nicht sehen. "Auch als es von den Bedingungen her sehr kalt war, hat alles noch ganz gut geklappt. Eigentlich war es überraschend, dass es geregnet und nicht gleich geschneit hat", scherzte der verfrorene aber ansonsten gut gelaunte Toro-Rosso-Pilot nach seinem vollgepackten Arbeitstag im Fahrerlager. Auf den letzten Test, der kommenden Donnerstag an Ort und Stelle beginnt, freute sich Vergne bereits: "Das werden für uns noch einmal sehr wichtige Tage."