Die Formel-1-Teams müssen 2013 einen wahren Drahtseilakt vollführen. Zum einen steht die Arbeit für die kommende Saison im Fokus, auf der anderen Seite muss jedoch bereits die Entwicklung des 2014er-Autos vorangetrieben werden, da das Reglement umfangreiche Änderungen erfährt und die V6-Turbomotoren eingeführt werden. Aus diesem Grund verfügen einige Rennställe über zwei getrennte Entwicklungsmannschaften, die gewährleisten sollen, dass sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft erfolgreich bestritten wird.

"Unser Fokus liegt momentan sehr stark auf 2013, aber wir haben auch bereits eine kleine Gruppe, die sich um 2014 kümmert", verriet Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Es gelte, die Balance zwischen der doppelten Titelverteidigung und dem Erreichen der Ziele im nächsten Jahr zu halten, führte der Brite aus. "Es geht darum, sich die Ressourcen dementsprechend einzuteilen und das wird schwieriger, je weiter die Saison fortschreitet."

Renault als Trumpf

Daran, dass die vor der Türe stehende Saison eine äußerst harte wird, hat Horner keinerlei Zweifel. "Es wäre dumm, die Stärke unserer Rivalen zu unterschätzen - sowohl was die Fahrer als auch die Teams betrifft - denn im letzten Jahr und 2010 ging es bis zum Ende", erinnerte er an die spannenden Saisonfinals der Vergangenheit, bei denen sich Sebastian Vettel erst im letzten Abdruck den Titel sicherte. "Ich bin mir sicher, dass auch dieses Jahr eine weitere harte und enge Saison wird."

Red Bull verfügt als einziges Kundenteam bereits über einen Motorenvertrag für 2014 und möchte aus der Partnerschaft mit Renault so viele Vorteile wie möglich ziehen. "Wir haben eine gute Beziehung zu Renault", sagte Horner. "Wir haben eine sehr enge Beziehung zum Technikteam in Viry-Chatillon und es gibt zwischen ihnen und den Jungs bei Red Bull unglaublich viele Gespräche."