Sergio Perez steht ein schweres Erbe bevor. Wenn der Mexikaner zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen in den McLaren-Boliden steigen wird, ist der mit 23 Jahren bereits so alt wie sein Vorgänger Lewis Hamilton beim Gewinn seines WM-Titels im Jahr 2008. Dennoch ist Perez davon überzeugt, mit seinem neuen Team von Anfang an um Rennsiege und sogar die Weltmeisterschaft mitfahren zu können. Vor dem gesteigerten Druck hat er keine Angst.

"Mein Ziel ist es, mit ihnen [McLaren] Titel zu gewinnen und die Weltmeisterschaft bereits im kommenden Jahr", verlautbarte der Mexikaner seine hochgesteckten Ziele. "Das wird viel Arbeit während der Saison benötigen, daher ist es sehr wichtig, eine gute Vorbereitung zu absolvieren, um die Ziele zu erreichen", wusste Perez und betonte, dass McLaren lediglich die vielen technischen Defekte davon abhielten, in der abgelaufenen Saison um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. "Daher denke ich, dass was ich sage realistisch ist und das Team fähig ist, ein starkes Auto auf die Beine zu stellen", betonte er. "Die Ziele müssen immer hochgesteckt werden - das ist die Art und Weise, wie wir denken müssen und McLaren will jedes Rennen gewinnen."

Der Herausforderung gewachsen

Perez ist sich jedoch auch bewusst, dass bei McLaren ganz ein anderer Druck auf seinen Schultern lasten wird, als dies bisher bei Sauber der Fall war. "Wenn man beim besten Team ist, steht man immer unter Beobachtung", hielt er fest. "Wenn man sich gut schlägt, ist man der Held und wenn man schwach ist, der Schlechteste."

Perez stand in Malaysia zum ersten mal auf dem F1-Podium, Foto: Sutton
Perez stand in Malaysia zum ersten mal auf dem F1-Podium, Foto: Sutton

Allerdings ist diese Situation für den Mexikaner nicht komplett neu, da er nach seinen Podiums mit Sauber bereits als Superstar bezeichnet worden sei, und wenn es nicht so gut lief als ein Fahrer, der ständig Fehler begeht. "Am wichtigsten wird es sein, sich auf den Winter zu konzentrieren und im Januar gute Kontakte mit dem Team zu knüpfen, um dann für das erste Rennen bereit zu sein", blickte Perez voraus.

Seit Perez sich dazu entschied, zu McLaren zu wechseln, gelang es ihm nicht mehr in Punkte vorzustoßen, allerdings habe das keineswegs etwas mit dem gesteigerten Druck zu tun gehabt, wollte er festgehalten wissen. "In der Formel 1 wird aus allem eine Geschichte gemacht und daher haben sie es auf meinen McLaren-Vertrag geschoben", meinte der 22-Jährige hinsichtlich mancher Medienberichte. "Aber es hat damit nichts zu tun, da ich ein professioneller und loyaler Fahrer bin und Sauber danke", stellte er klar.