Gute und schlechte Nachrichten für Force-India-Teamchef Vijay Mallya. Die angekündigten Proteste der Mitarbeiter seiner Fluglinie Kingfisher im Rahmen des Indien GP wurden abgesagt, da er sich mit der verstimmten Belegschaft auf eine Bezahlung der ausstehenden Gehälter einigen konnte. "Es wird nun keine Proteste während dem F1-Wochenende geben", wird ein Ingenieur der Fluglinie in indischen Medien zitiert.

Dennoch muss sich Mallya Sorgen machen, wenn er zu seinem Heimrennen reist, da sein Privatflugzeug aufgrund unbezahlter Rechnungen von der indischen Luftfahrtbehörde beschlagnahmt werden könnte. Trotz dieser Widrigkeiten soll Mallya weiterhin planen, dem Grand Prix vor Ort beizuwohnen. "Er wird am Freitag nicht an der Strecke sein, aber am Samstag ankommen", erklärte Force Indias stellvertretender Teamchef Bob Fernley.

Ecclestone sieht keinen Grund zur Sorge

Aufgrund der finanziellen Turbulenzen zählt Mallya nun offenbar auch nicht mehr zum erlauchten Kreis der Millardäre, wie er über Twitter mitteilte. "Ich danke dem Allmächtigen, dass Forbes mich von der sogenannten Milliardärs-Liste entfernt hat", so Mallya. "Das bedeutet weniger Eifersucht, weniger Wut und weniger unrechtmäßige Angriffe."

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist trotz der zahlreichen Negativschlagzeilen der letzten Tage und Wochen rund um Mallya nicht besorgt, dass Force India Schaden nehmen könnte. "Ich kenne Vijay seit 30 Jahren und in seinem Geschäftsleben hatte er immer Ups und Downs", so der Brite. "Ich denke nicht, dass Vijays Problem das Team beeinflussen wird."