Lewis Hamilton möchte an sich arbeiten - nicht jedoch auf der Strecke sondern im privaten Bereich. Die Häufung seiner Pannen beim Onlinenachrichtendienst Twitter und der dadurch möglicherweise entstehende Schaden für sein Image stoßen wohl auch seinem Management und dem britischen Champion selbst auf. Daher hat Hamilton am Rande des großen Preises von Korea nun verkündet, zukünftig sorgsamer mit der Benutzung von Social-Media-Netzwerken umgehen zu wollen. Bereits in Spa war der McLaren-Pilot unangenehm aufgefallen, twitterte er doch ein Foto von seinen Telemetriedaten in die breite Öffentlichkeit hinaus - ob der Brisanz der verbreiteten Daten gab es danach eine Rüge vom Team.

Nach dem Großen Preis von Japan dann der nächste Fauxpas: Hamilton kritisierte Teamkollege Jenson Button dafür, dass dieser ihm auf Twitter nicht mehr folge und vermutete mangelnden Respekt hinter dieser Handlung. Nur wenige Stunden später musste er doch zurückrudern, stellte sich schließlich doch heraus, das Button auch zuvor nie unter Hamiltons Abonnenten gewesen war. Aus diesen Fehlern habe er seine Lektion nun aber gelernt, beteuerte der reumütige Mercedes-Abgänger. "Ich muss da einfach mal meine Hand heben und zugeben, dass ich einen Fehler gemacht habe", gestand Hamilton ein. "Im Eifer des Gefechts passiert so etwas von Zeit zu Zeit und man sagt Dinge, die man so gar nicht meint - dagegen kann man aber nichts machen", fand der 27-Jährige.

Hamilton fügte hinzu: "Ich habe mich entschuldigt, so ist das und nun machen wir weiter." Trotzdem gestand er ein: "Twitter und ich... das scheint nicht so gut zusammenzupassen. Ich mag es zwar eigentlich, weil ich meine Erfahrungen teilen und Spaß mit den Fans haben kann, aber man bewegt sich eben auf einem schmalen Grat. Viele Leute verstehen Dinge falsch und scheinbar bin ich selbst einer davon - ich hoffe, ich werde mich diesbezüglich bessern." Mit Blick auf den peinlichen Button-Vorfall erklärte er kleinlaut: "Da war ich wohl gerade nicht ganz klar im Kopf. Hoffentlich passiert mir so etwas nicht noch einmal."