Oksana Kosachenko, die Managerin des Caterham-Piloten Vitaly Petrov, äußerte sich im vergangenen Monat nicht gerade optimistisch über die Zukunft ihres Schützlings. Es scheitere an der finanziellen Unterstützung, die nötig sei, um Petrov in der kommenden Saison bei einem Team unterzubringen.

Petrov selbst spielt diese Aussagen jetzt herunter: "Wir haben uns dazu entschieden, jetzt schon darüber zu reden, nicht erst am Ende des Jahres oder beim letzten Rennen. Das ist der Grund, weshalb wir etwas früher damit begonnen haben, uns über die Situation zu beklagen als normal", gibt Petrov taktische Gründe für die Aussagen seiner Managerin an. In den letzten Jahren hätten die Verhandlungen erst später stattgefunden, weshalb die Verträge damals auch erst sehr spät unterzeichnet wurden.

Hintergrund ist, dass Petrov nicht die gewünschte Unterstützung aus seiner Heimat erhält, wo ab 2014 auch ein Formel 1 Grand Prix in Sochi stattfinden soll. "Wir haben keine große Unterstützung und wir können es uns nicht aussuchen. Wir müssen [im Hinblick auf die Zeit] an die Grenzen gehen und die richtigen [Sponsoren] finden", klagt der Russe. Andere Fahrer, etwa aus Mexiko oder Spanien, hätten da ganz andere Möglichkeiten und könnten sich die Teams aussuchen, so Petrov.

Ingesamt sieht sich der Caterham-Pilot aber in einer guten Ausgangssituation: "Sie wollen uns hier halten. Mein Management und das Team sind immer noch in Verhandlungen über den Vertrag für das nächste Jahr, also ist noch alles offen. Das Team ist ziemlich zufrieden mit mir."