Für Fernando Alonso verliefen die letzten Rennen nicht nach Plan, weshalb ihm Sebastian Vettel in der WM-Wertung auf die Pelle gerückt ist. Abgesehen vom Ausfall des Spaniers in Japan, wäre auch bei einem normalen Rennverlauf fraglich gewesen, ob er in der Lage gewesen wäre, den Heppenheimer von der Spitze abzufangen. Daher hatte Alonso Verbesserungen an seinem F2012 gefordert, die zwischen den beiden Asien-Rennen aber nicht in großen Mengen kommen werden. "Wir haben nicht so viele neue Updates für hier, denn es sind lediglich vier Tage seit Suzuka vergangen", erklärte der WM-Führende.
Umso mehr will sich Ferrari nun auf das Setup konzentrieren, um es möglichst genau an die Streckencharakteristik anzupassen. Alonso glaubt jedenfalls an die Taktik der Scuderia. "Ich bleibe recht zuversichtlich, dass wir dieses Wochenende konkurrenzfähig sein können", zeigte sich der Spanier selbstbewusst. Diese Einstellung rühre aus den letzten acht bis zehn Grands Prix her, in denen er immer hätte mithalten können. "Obwohl wir nicht die Schnellsten waren, waren wir im Kampf um das Podest."
Insgesamt sprach der Doppelweltmeister von einer bisher nahezu perfekten WM, in der die Starts gut gelangen, die Strategien aufgingen und es gelang, meist mehr Punkte als eigentlich möglich mitzunehmen. Durch seine Führung in der WM sieht sich Alonso in dieser Vorgehensweise bestätigt und wird die letzten Rennen 2012 in gleicher Manier angehen. "Ich werde in allen Rennen attackieren, in allen kämpfen, versuchen, unsere Punkte zu maximieren, so wie wir das immer taten, ohne dabei aber zu übertreiben."
Für den Rest der Saison rechnet der Spanier wie auch bisher mit Hochs und Tiefs, ob die Tiefs aber groß genug sind, um aus dem WM-Zweikampf zwischen ihm und Vettel nochmals einen Dreikampf gemeinsam mit Lewis Hamilton zu machen, bezweifelt er. "Wir beide stehen mit mehr oder weniger gleichen Voraussetzungen da und er ist zurück, daher ist die Chance ein bisschen geringer", erklärte Alonso. Schließlich sei Hamilton der Einzige, der wirklich Punkte aufholen müsse. Andererseits wollte der Ferrari-Star die Stärke von McLaren und die 125 noch zu vergebenden Punkte auch nicht unterschätzen.
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