Das letzte Freie Training der Formel 1 in Japan sah Red Bull an der Spitze. Sebastian Vettel fuhr in 1:32.136 Minuten zweieinhalb Zehntel schneller als sein Teamkollege Mark Webber. Felipe Massa und Michael Schumacher belegten die Plätze drei und vier. Schumacher verliert im Qualifying wegen seiner Kollision mit Jean-Eric Vergne in Singapur eine Strafversetzung um zehn Plätze.

Dahinter reihten sich die beiden Sauber-Piloten Sergio Perez und Kamui Kobayashi ein. Romain Grosjean belegte vor Jenson Button, Paul di Resta und Pastor Maldonado Rang sieben. Beide McLaren-Piloten blieben in den Schlussminuten im Verkehr hängen. Button lief auf Michael Schumacher auf, Lewis Hamilton stand in der letzten Schikane ein Marussia im Weg. WM-Leader Fernando Alonso wurde Elfter.

Schlechtes Heck und Abflug

Schwierigkeiten gab es beim WM-Dritten Kimi Räikkönen. Der Finne klagte schon bei seiner ersten Ausfahrt über ein aufsetzendes Heck. Auch in der Folge war er mit dem Setup seines Lotus alles andere als zufrieden, vermutete sogar falsch eingebaute Teile. "Das Heck ist sehr schlecht", klagte er immer wieder im Boxenfunk. Der Finne versäumte bereits am Freitag im zweiten Freien Training viel Trainingszeit wegen eines KERS-Problems. Er beendete das dritte Training auf Platz zwölf.

Wie am Freitag gab es auch am Samstag zusätzliche Arbeit für die Mechaniker von Force India. Diesmal verlor Nico Hülkenberg sein Auto in der Degner Kurve und rutschte knapp 20 Minuten vor Sessionende in die Reifenstapel. Dabei nahmen die Aufhängung und der Frontflügel Schaden. Auch einige andere Fahrer hatten an dieser Stelle Ausritte ins Kiesbett zu verzeichnen, kamen allerdings stets ohne weitere Folgen wieder heraus.