Seit dem schweren Unfall von Maria de Villota bei einem Straight-Line-Test in Silverstone Anfang Juli hat das Marussia F1 Team keinen Ersatzfahrer. Diese Lücke wird ab dem Großen Preis von Japan der Brite Max Chilton füllen. Bis zum Ende der Saison fungiert der GP2-Pilot als Reservefahrer und wird das Team an der Rennstrecke unterstützen. Bei den Young-Driver-Tests in Silverstone saß er schon einmal am Steuer des MR01.

Teamchef John Booth sieht die Nominierung Chiltons als Resultat einer konsequenten Nachwuchsförderung: "Als Teil unseres Engagements, die kommende Generation junger Rennfahrer zu unterstützen, schauen wir natürlich genau auf die Nachwuchsserien, speziell auf jene, die im Rahmen der Formel 1 antreten."

Aufgefallen ist ihm in der diesjährigen GP2-Saison vor allem Chilton, der im Dienste des Marussia Carlin Team steht. "Wir haben die eindrucksvolle Leistung von Max Chilton in dieser Saison für das Team genau beobachtet und es scheint, als wachse er mit jedem Rennen. Wir haben uns alle sehr darüber gefreut, dass er das zunächst in seine erste Pole Position und dann in seinen ersten Sieg in Ungarn ummünzen konnte", so der Team-Boss weiter.

Chilton freut sich über die Nominierung: "Ich freue mich, dass mir die fantastische Gelegenheit gegeben wurde, für den Rest der Saison Teil des Marussia F1 Teams zu sein." Der Test in Silverstone machte beim 21-jährigen Lust auf mehr: "Meine Erfahrung mit dem Team in Silverstone bei den Young-Driver-Tests war ein klasse Vorgeschmack darauf, wie die Formel 1 arbeitet, und ich bin so aufgeregt, das jetzt weiter ausbauen zu dürfen und als Ersatzfahrer für den Rest der Saison arbeiten zu dürfen." Chilton ist dem Team für diese Chance sehr dankbar und spricht von der nächsten Stufe seiner Karriere.