Timo Glocks Rennen im Königlichen Park von Monza war nach dem positiven Qualifying gleich in der ersten Runde kaputt. "Es war ein bisschen Pech in der ersten Runde, ich bin leider an Petrovs Hinterrad drangekommen - der ist vor mir ein bisschen rübergefahren, ich konnte nicht ausweichen - dabei ist mir der Frontflügel kaputtgegangen. Ich musste schon nach ein paar Runden rein zum Boxenstopp, von da an war das Rennen eigentlich schon gelaufen", erklärte der Odenwälder gegenüber Motorsport-Magazin.com. Glock klagte in der Folge über Untersteuern, zudem musste er durch den frühen Stopp länger mit seinen Reifen haushalten.

In der Phase der Überrundungen kam das altbekannte Problem mit den blauen Flaggen hinzu. "Ich bin extremst in die blauen Flaggen gekommen und das hat mein Rennen nach hinten raus auch ziemlich kaputt gemacht. Aber so ist es eben, es ist ein bisschen schade, aber generell wären wir jetzt nicht so stark gewesen, dass wir mit Caterham hätten mithalten können", gestand er. Denn Marussia verfügt im Gegensatz zum direkten Konkurrenten nicht über KERS. "KERS braucht man immer, aber hier ist es natürlich extrem. Das macht fünf Zehntel pro Runde aus, deswegen dürfen wir uns jetzt nicht ganz so schlecht hinstellen", meinte Glock.

Positiv wertete er, dass bislang alle neuen Teile am Auto funktionierten. "Die Teile waren sehr, sehr gut. Wir haben einen Sprung gemacht und wenn man sich den Zeitenabstand anschaut, ist der von 5,5 auf 2,8 Sekunden geschrumpft, das ist ein klares Zeichen, dass das Auto schon funktioniert", bilanzierte Glock, der optimistisch zum nächsten Saisonrennen in Singapur blickt. "Ich glaube, Singapur ist immer ein Highlight. Ich bin mal gespannt, was wir da machen können. Das wird mit Sicherheit wieder ein Riesenevent."