Timo Glock absolvierte am Freitag in Monza insgesamt 57 Runden und beendete den Tag mit einer Zeit von 1:27.944 Minuten auf dem insgesamt 21. Rang. Das war für den Deutschen aber nebensächlich, vielmehr freute er sich, wieder ein besseres Gefühl in seinem Marussia gehabt zu haben. "Ich bin bisher eigentlich ganz happy mit meinem Auto. Es gab keine Probleme in Bezug auf die Instabilität", schilderte Glock.

Am Morgen war Glock noch mit der Heckflügel-Variante aus Kanada unterwegs, musste dann allerdings feststellen, dass der normale Flügel deutlich besser funktioniert. Anders als in den letzten Jahren reiste Marussia mit keinem speziellen Heckflügel für den Highspeed-Kurs in Monza an - aus einem einfachen Grund. "Wir hatten bisher immer einen speziellen, bis wir feststellten, dass der neue, den wir seit ein paar Rennen im Einsatz haben, so effizient ist, dass er hier gut funktioniert", verriet der Deutsche.

So lag sein Marussia bei der Topspeed nur rund sieben km/h hinter den führenden Teams - trotz des großen Handikaps des fehlenden KERS. Aus diesem Grund rechnet Glock auch nicht damit, in Italien einen Schritt in Richtung Caterham zu schaffen, wenngleich der Abstand am Nachmittag geringer war. "Man kann nie sagen, mit wie viel Sprit Heikki Kovalainen unterwegs war. Vielleicht sind wir grundsätzlich auch näher dran, aber hier wird sich das nicht zeigen, da Caterham mit KERS fährt", schraubte Glock die Erwartungen nach unten. Grundsätzlich blickt er nach einem problemfreien Freitag aber optimistisch in das kommende Rennwochenende.